Nachts aufm Wasen

Der Wasen – nichts wird hier in Stuttgart so sehr geliebt und zugleich auch so sehr gehasst wie das Volksfest! Okay, Autofahren vielleicht noch. Fakt ist, der Wasen spaltet die Stadt. Klingt jetzt hochdramatisch, ist es für manche aber auch. Zumindest wer schonmal (nüchtern) eine Fahrt in einem der Saufzüge – den Bahnen, die die Leute zum Wasen hin und dann vor allem auch wieder vom Wasen zurück bringen – mitgemacht hat, weiß wovon ich spreche. So kurz nach Feierabend kann so ein gegröltes „Atemlos“ dann halt schon ziemlich nerven. Naja, eigentlich zu jeder Tageszeit…. Andere hingegen würden zur Wasenzeit am liebsten gleich ins Bierzelt einziehen, schließlich ist der Wasen ja nur zweimal im Jahr. Olé, Olé…

Ich find den Wasen ja so ganz okay. Mit den richtigen Leuten, genug Bier und Brathendl, lässt es sich sogar in so nem Zelt ganz gut aushalten. Also ein bisschen. Einmal Wasen reicht dann aber auch. Jeden Tag muss das nicht sein. Ich muss ja irgendwann auch noch die Kehrwoche machen… oder Leute ermahnen, nicht mehr „Stuggi“ zu sagen! Ich durchsuche Instagram jetzt lieber nicht nach #Stuggiwasen..

Da ich der schwäbischen Bürgerpflicht diese Woche aber entkommen konnte, hat’s mich dann doch mal auf den Wasen verschlagen. Doch diesmal war alles anders. Denn ich war zum Flanieren dort! Ja, Flanieren! Kein Bier, kein Zelt, kein „Atemlos“! Einfach mal so über den Wasen drüberlaufen. Wasen ohne Saufen.

Und plötzlich glühte die Kamera meines iPhones. Instagram-Game Strong. Denn sobald es aufm Wasen dunkel wird, hat das alles irgendwie was Magisches. Wie frische Spätzle mit Soß‘!

Daher hier das Ergebnis meines nächtlichen „Wasen ohne Saufen“-Ausflugs in Bildern, denn die sagen bekanntlich mehr als 1000 Worte. Olé, Olé….

 

 

 

 

 

 

 

 

Mojo 

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